01/05

Wenn Roboter den
Acker bestellen

10 Milliarden Menschen leben Mitte des 21. Jahrhunderts auf der Erde. Landwirtschaft und Ernährung werden sich drastisch verändern müssen, damit alle satt werden.

Porsche Consulting
02/05

Pioniere auf neuen Wegen

Unsere Mobilität verändert sich radikal, auf der Erde und im Weltall. Wie innovative Unternehmer und Wissenschaftler sie gestalten wollen.

Porsche Consulting
03/05

Selbst ist die Fabrik

Wünsch dir was: In den digitalen Fertigungsstätten der Zukunft produzieren Unternehmen Unikate am Fließband – ganz nach den individuellen Vorlieben der Kunden.

Chris Zielecki / Stocksy
04/05

Die digitalen Tempomacher

Wer innovativ sein will, muss Höchstleistungen bringen.
Und darf nicht aufhören zu lernen. Die Besten haben das verinnerlicht – und erfinden sich permanent neu.

Porsche Consulting
05/05

Hightech für eine
bessere Welt

Der technologische Fortschritt ist nur dann etwas wert,
wenn er das Leben der Menschen besser macht.

Digitales Magazin

Smart Factory: Produktion neu gedacht

Klas­sis­che Förder­bän­der? Gibt es in der Fab­rik der Zukun­ft nicht mehr. Stattdessen: autonome Trans­port­sys­teme und Mon­tages­ta­tio­nen für eine effiziente, wand­lungs­fähige und nach­haltige Pro­duk­tion.


Die Checkliste für smarte Unternehmer

Die Vorteile der Smart Fac­to­ry liegen auf der Hand. Der Weg dor­thin ist für Unternehmen aber noch neu. Diese Voraus­set­zun­gen soll­ten sie erfüllen, um das Ziel zu erre­ichen.

Vision und Ziele
01.

Wir haben an alle Mitarbeiter eine konkrete Vision kommuniziert und Ziele der Smart Factory quantifiziert.

Wenn Digitalisierung nicht klar bestimmt wird, ruft sie oft diffuse Ängste hervor. Eine klar und verständlich dargestellte Vision, etwa als Bild, schafft Akzeptanz und ermutigt Mitarbeiter, sich an der Transformation aktiv zu beteiligen.

Verantwortlichkeiten
02.

Wir haben Verantwortliche benannt und das Team mit den nötigen Freiheiten und Budgets ausgestattet.

Die Smart Factory braucht treibende Kräfte. Es muss nicht zwingend ein eigener Chief Digital Officer benannt werden. Wichtig ist aber, dass Mitarbeiter für Schlüsselprojekte freigestellt werden, die über Entscheidungskompetenz und ein separates Innovationsbudget verfügen.

Know-how
03.

Wir kennen Schlüssel- technologien und wissen deshalb, welche Kompetenzen wir selbst aufbauen.

Ein Ökosystem mit externen Partnern ist ein entscheidender Erfolgsfaktor. Genauso wichtig ist es aber, sich bei Schlüsseltechnologien möglichst unabhängig zu machen. Eigenes Know-how sollte gezielt und frühzeitig durch Qualifizierung und Einstellungen aufgebaut werden.

Skalierbarkeit
04.

Unsere Smart-Factory-Projekte sind vernetzt und können leicht skaliert und in andere Bereiche übertragen werden.

Pilotprojekte und Minimum Viable Products führen schnell zu Erkenntnissen. Damit sie keine Insellösungen bleiben, sondern unternehmensweit Erfolg entwickeln, müssen inhaltliche Zusammenhänge bedacht werden. Eine anpassungsfähige IT-Struktur vereinfacht die Übertragung auf andere Bereiche.

Motivation
05.

Unsere Mitarbeiter sind offen für Neues und setzen Innovationsprojekte bereichsübergreifend um.

Die Unternehmenskultur kann die größte Hürde, aber auch der größte Beschleuniger für die Transformation sein. So können Hackathons oder Inhouse-Messen Mitarbeiter für die Veränderung begeistern. Der Einsatz von crossfunktionalen Teams wirkt dem Silodenken entgegen.

Wie ABB die Fabrik der Zukunft flexibel macht

ABB-Manager Javier Rodriguez will seinen Kunden größtmögliche Freiheiten verschaffen.Foto: Porsche Consulting

Massen­pro­duk­tion und maßgeschnei­derte Fer­ti­gung – der inter­na­tionale Indus­triekonz­ern ABB will diese schein­baren Gegen­sätze mith­il­fe von Automa­tisierung und dig­i­taler Tech­nolo­gie vere­inen. Das Schweiz­er Unternehmen, das vor mehr als 130 Jahren mit Gen­er­a­toren begann, stellt heute Maschi­nen für hoch automa­tisierte und flex­i­ble Fab­riken her. Der Bedarf ist groß, denn Kon­sumenten ver­lan­gen nach indi­vidu­ellen Pro­duk­ten, schneller Zustel­lung und niedri­gen Preisen, sagt Javier Rodriguez, Vice Pres­i­dent of Strat­e­gy für den Unternehmens­bere­ich Robot­ics bei ABB. Vor allem aber ändere sich die Nach­frage so schnell, dass Her­steller mit dieser Größe nicht mehr zuver­läs­sig pla­nen kön­nen. Fab­riken müssen deshalb kün­ftig in kürzester Zeit die Pro­duk­tion­s­menge und die Pro­duk­te selb­st an den Markt anpassen kön­nen. Helfen soll dabei kün­stliche Intel­li­genz: Welchen Weg nehmen die fahrerlosen Trans­port­sys­teme von Mon­tages­ta­tion zu Mon­tages­ta­tion? Mit welch­er Geschwindigkeit arbeit­en die Robot­er? In der flex­i­blen Fab­rik tre­f­fen Algo­rith­men diese Entschei­dun­gen.

Wenn Roboter Roboter bauen: ABB investiert 150 Millionen US-Dollar in die fortschrittlichste Fabrik der WeltVideo: ABB

Das Projekt mit Porsche Consulting


Ende 2020 nimmt die voll automatisierte, flexible Fabrik von ABB in der Nähe von Shanghai in China ihren Betrieb auf. Hier werden Roboter von Robotern gebaut. Das hoch automatisierte System entscheidet ohne menschliche Steuerung, wann die Produktion beschleunigt oder

verlangsamt werden muss und ob Montageinseln abgeschaltet oder in Betrieb genommen werden sollten. Porsche Consulting unterstützte den Hersteller beim Design der IT-Architektur, bei der Definition digitaler Anwendungsfälle und der Identifizierung von Einsparmöglichkeiten.

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